Sowjetunion: Stalinistischer Staat und Stalins persönliche Diktatur

Sowjetunion: Stalinistischer Staat und Stalins persönliche Diktatur
Sowjetunion: Stalinistischer Staat und Stalins persönliche Diktatur
 
»Konterrevolutionäre«, »Saboteure«, »Schädlinge« — Feinde der »neuen Gesellschaft«
 
Die Führung pries ihre Politik der Zwangskollektivierung und Industrialisierung als Kampf gegen die Rückständigkeit, als neuen großen Aufbruch und als Sieg des Sozialismus; ein Großteil des Parteivolkes, vor allem die Parteijugend, und die städtischen proletarischen Schichten folgten ihr dabei. Sie unterstützten den »Kampf gegen die Getreide hortenden Kulaken«, der zum »Kampf gegen die Rückständigkeit des Dorfes« wurde; auch die populistische Polemik gegen die »neue Bourgeoisie« in den Städten, den »Kleinkapitalisten« oder den »NEPman«, der die neue Freiheit zur persönlichen Bereicherung benutze, durfte innerhalb der Masse der Unzufriedenen und Zukurzgekommenen auf dumpfe Zustimmung hoffen. In den Fabriken ließ sich der Unwillen auf die alten, bürgerlichen Spezialisten lenken, die den Aufstieg proletarischer Schichten blockierten, und in den Hochschulen auf die noch aus vorrevolutionärer Zeit stammende Professorenschaft. Das alles half, die neue Politik durchzusetzen, deren Auswirkungen nicht weniger tief greifend waren als diejenigen der Revolution von 1917.
 
Die neue Ordnung beendete auf dem Dorf die jahrhundertealte Hof- und Familienwirtschaft, zwang die Bauern zum Eintritt in die neu gegründeten Kollektiv- und Staatswirtschaften, die Kolchosen und Sowchosen. Somit verloren die Bauern die Verfügungsgewalt über ihre Parzellen, die nun einen »einheitlichen Bodenfonds« bildeten und von ihren früheren Besitzern, eingeteilt in »Arbeitsbrigaden«, bewirtschaftet werden mussten; die Bestellungspläne und Ablieferungsquoten wurden von oben festgesetzt. Wer sich widersetzte, wurde — wie Hunderttausende »Kulakenfamilien« — nach Sibirien deportiert.
 
In den Städten verschwanden Privathandel, Märkte, privates Handwerk und Kleinindustrie, die noch typisch für die Neue Ökonomische Politik waren. Wer weiterhin private Geschäfte betrieb, geriet sehr rasch in Verdacht, ein »Spekulant« oder ein »Kleinbourgeois« zu sein. In die Städte drängten aber auch Millionen von Bauern, die — auf der Flucht vor den chaotischen Zuständen im Dorf, vor Zwang, Hunger und Not — in der expandierenden Industrie ein Auskommen suchten. Hierfür fehlte ihnen indes die nötige Qualifikation, und auch der industrielle Arbeitsrhythmus war ihnen fremd. So waren die Ausfälle enorm, die Qualitätseinbrüche hoch, die Fluktuation nicht minder. Um sie einzudämmen, antwortete der Staat mit einer drakonischen Verschärfung der Disziplinarvorschriften, womit Fehlverhalten rasch zu »Sabotage« und »konterrevolutionärem Verbrechen« wurde und entsprechend geahndet werden konnte.
 
Der Kampf gegen die »Konterrevolution« und die Proklamation einer »neuen Gesellschaft«
 
Die Führung hielt an ihrem »bewährten« Verfahren fest, für Fehler und Folgen der eigenen Politik stets andere verantwortlich zu machen: Waren 1928/29 »die Kulaken« schuld, dass es zur Getreidekrise kam und die Krise die selbst gesteckten industriellen Ziele gefährdete, wurden jetzt Geheimpolizei und Strafverfolgungsbehörden auf ihrer Suche nach »Konterrevolutionären«, »Saboteuren« und »Schädlingen«, die den sozialistischen Aufbau bedrohten, bald auch in anderen Gesellschaftsschichten fündig.
 
1928 stand die Leitung der Kohlengruben von Schachty im Donez-Steinkohlenbecken vor Gericht, 1930 eine Gruppe von bürgerlichen Wirtschaftsfachleuten und Ingenieuren, die angeblich eine illegale Organisation, die »Industriepartei«, gebildet und mit »Schädlingsarbeit« in der Industrie und im Transportwesen versucht hatten, Disproportionalitäten in den einzelnen Wirtschaftszweigen zu erzeugen, das Tempo des sozialistischen Aufbaus zu drosseln und Unzufriedenheit in der Arbeiterschaft zu säen. 1931 wurden Mitglieder eines angeblichen »Bundesbüros der Menschewiki«, deren prominenteste Vertreter im Staatlichen Planungskomitee gesessen hatten, verhaftet. Man warf ihnen vor, die Durchführung des Fünfjahrplanes zu boykottieren und die Rückkehr zum Kapitalismus vorzubereiten. Sie wurden ebenso wie die 1933 wegen Spionage und Sabotage verhafteten Mitarbeiter der britischen Firma Metro-Vickers in Schauprozessen angeklagt und abgeurteilt. Die Suche nach »Spionen«, »Saboteuren« und anderen »Schädlingen«, die auf oberster Ebene begonnen hatte, setzte sich nach unten fort und gewann dort ihre eigene Dynamik.
 
Mitte der Dreißigerjahre erklärte die politische Führung den revolutionären Umbruch für abgeschlossen: Die sozialistische Gesellschaftsordnung habe gesiegt, jegliche Ausbeutung sei beseitigt, Klassenantagonismus gebe es nicht mehr; das alles müsse seinen Ausdruck in einer neuen Verfassung finden. Sie sollte die sozialistische Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftsverfassung festschreiben, aber die Möglichkeit, an ihrer Fortentwicklung mitzuwirken, für alle Schichten der Bevölkerung erweitern. So wurde die Einführung eines neuen allgemeinen, direkten und geheimen Wahlrechts verkündet, das auch ehemalige, deportierte »Kulaken« mit einschloss, wenn sie inzwischen »ehrliche Arbeit« leisteten und »Loyalität gegenüber der Sowjetmacht« zeigten. Als neues höchstes Gremium wurde der Oberste Sowjet geschaffen, der die früheren Rätekongresse ersetzen und als eine Art Volksparlament fungieren sollte. Der Führungsanspruch der kommunistischen Partei blieb davon allerdings unberührt; sie kontrollierte auch weiterhin die Kandidatenaufstellung. Darüber hinaus war die Gewährung gewisser Grundrechte und einer unabhängigen Justiz in der Diskussion.
 
 Die »Großen Säuberungen«
 
Zunächst begann die Terrorwelle Mitte der Dreißigerjahre spürbar abzuflachen, gingen die Verhaftungen »wegen konterrevolutionärer Tätigkeiten« und die Zahl der Exekutionen deutlich zurück. Eine jüngst aufgrund der neu zugänglichen Archivbestände veröffentlichte Studie registrierte für den Beginn der Dreißigerjahre zwischen 250000 bis 350000, Mitte des Jahrzehnts 90000 bis 100000 jährliche Verhaftungen, während die Zahl der jährlichen Exekutionen von 20000 auf etwas über 1200 zurückging.
 
Doch während Stalin noch von einer »Stabilisierung der Rechtsverhältnisse« sprach und die Einhaltung der »sozialistischen Gesetzlichkeit« forderte, bahnte sich bereits eine neue Terrorwelle an — in ihren Auswirkungen noch gewaltiger und schrecklicher als die vorangegangenen. Die Ermordung des Leningrader Parteichefs Sergej Mironowitsch Kirow lieferte dazu im Dezember 1934 den Anlass. Es weist vieles darauf hin, dass Stalin die Ausschaltung des potenziellen Rivalen nicht ungelegen kam, ja dass er selbst die Hand im Spiele hatte, wie Nikita Sergejewitsch Chruschtschow in seiner »Geheimrede« auf dem 20. Parteitag 1956 andeutete. Wenngleich das nicht mit letzter Sicherheit nachzuweisen ist, nutzte Stalin in jedem Falle diese Gelegenheit, die eigene Machtstellung auszubauen und unangreifbar zu machen. War ein Großteil der Konkurrenten um die politischen Macht bereits Ende der Zwanzigerjahre kaltgestellt worden, so holte Stalin nun zu ihrer physischen Vernichtung aus. In drei großen Schauprozessen gegen das »Trotzkistisch-Sinowjewistische Terroristische Zentrum«, gegen das »Antisowjetische Trotzkistische Zentrum« und den »Antisowjetischen Block der Rechten und Trotzkisten« — so die offizielle Sprachregelung — wurden zwischen August 1936 und März 1938 insgesamt 54 Personen vor Gericht gestellt.
 
Viele von ihnen, unter ihnen Grigorij Jewsejewitsch Sinowjew, Lew Borissowitsch Kamenew, Nikolaj Iwanowitsch Bucharin und Aleksej Iwanowitsch Rykow, gehörten vor, in und im ersten Jahrzehnt nach der Revolution zur Parteiprominenz; 21 von ihnen waren Vollmitglieder oder Kandidaten des Zentralkomitees gewesen, zehn Volkskommissare, etliche stellvertretende Volkskommissare, zwei die ersten Vorsitzenden der Komintern. Nun wurde ihnen vorgeworfen, Spionage betrieben, höchste Staatsgeheimnisse an fremde Dienste verraten, Mordanschläge auf Stalin und die amtierende politische Führung vorbereitet, Terror- und Sabotageakte in gewissen Betrieben und auf Eisenbahnstrecken geplant und ausgeführt zu haben. Von den 54 Angeklagten wurden 47 zum Tode verurteilt und unmittelbar nach dem Prozess erschossen. Keiner von denen, die noch zusammen mit Lenin und Stalin im Politbüro gesessen hatten, überlebte diese Zeit der »Großen Säuberungen«. Als Letzten traf Trotzkij, bereits 1929 aus der Sowjetunion abgeschoben, 1940 im mexikanischen Exil der Eispickel eines Geheimdienstagenten.
 
Die Prozesse lieferten das Signal, auch in den unteren Parteigliederungen nach Trotzkisten und Sinowjewisten zu suchen, »Spione« zu enttarnen, »Komplottpläne« aufzudecken und sie für alle nur denkbaren Fehlentwicklungen verantwortlich zu machen. So betrafen die »Säuberungen« nicht nur die unmittelbare politische Spitze: Von den 1966 Delegierten des Anfang 1934 tagenden 17. Parteitags wurden in den folgenden Jahren 1108 konterrevolutionärer Verbrechen beschuldigt und deshalb verhaftet; 98 der 139 auf diesem Parteitag zu Kandidaten und Mitgliedern des Zentralkomitees Gewählten überlebten die Jahre 1937/38 nicht. Nur 35 der 1827 Delegierten des 18. Parteitags 1939 hatten das Parteivolk schon fünf Jahre zuvor vertreten. Die Zahl der Parteimitglieder fiel von 3,5 Millionen 1933 auf 1,9 Millionen 1938 und Zehntausende von ihnen bezahlten die Zugehörigkeit zur Partei mit ihrem Leben. Die angebliche Verstrickung Marschall Michail Nikolajewitsch Tuchatschewskijs in einen Fall von Hoch- und Landesverrat wurde zum Anlass für die Säuberung des Generalstabs und des Offizierskorps: drei (von fünf) Marschällen, 13 (von 15) Armeekommandeuren, 110 (von 195) Korpskommandeuren und die Hälfte der Divisions- und Brigadekommandeure wurden verhaftet und zum großen Teil hingerichtet.
 
Die Entstehung des »Archipel GULAG«
 
Zum Inbegriff des Terrorsystems wurde die sich ständig erweiternde Organisation der Gefängnisse, Straf- und Arbeitslager, in denen Hunderttausende, zuweilen Millionen Menschen in Haft saßen. Wie viele es genau waren, ist deshalb so schwierig zu sagen, weil die Formen der Repressionen variierten und jede der beteiligten Behörden ihre eigene Rechnung aufmachte. Die Dokumentation von Aleksandr Issajewitsch Solschenizyn hat die Aufmerksamkeit besonders auf die über 50 »Besserungsarbeitslager« gelenkt, die in den Dreißigerjahren nach und nach der Lagerhauptverwaltung, die russische Abkürzung dafür ist GULAG, unterstellt wurden. Auf über 100 Standorte verteilt, überzogen sie schließlich wie eine riesige, zusammenhängende Inselgruppe — ein Archipel — das ganze Land. Hier inhaftierte der Staat neben Schwerverbrechern auch politische Gegner, die in der Regel zu einer Strafe von über drei Jahren verurteilt waren. Schon seit Anfang der Dreißigerjahre erfolgte ihr systematischer Einsatz zur Zwangsarbeit: in der Holzindustrie, in Bergwerken, bei der Kohle- und Zink-, Phosphat- und Bleigewinnung, im Straßen-, Eisenbahn- und Kanalbau; am bekanntesten wurde ihr großer, verlustreicher Einsatz beim Bau des Stalinkanals (heute Weißmeer-Ostsee-Kanal) und des Wolga-Don-Schifffahrtskanals.
 
Hinzu kamen 400 vom Volkskommissariat des Inneren — die russische Abkürzung hierfür ist NKWD — separat verwaltete »Arbeitskolonien«. Darüber hinaus bestanden in den Randgebieten die »speziellen Ansiedlungen« fort, in die der Staat während der Kollektivierung die »Kulaken« und ihre Angehörigen deportiert hatte. In dieser Aufzählung noch nicht enthalten sind die Gefängnisse, die für 200000 bis 250000 Menschen gebaut wurden, vor Kriegsbeginn aber wohl mit der doppelten Anzahl belegt waren.
 
Was die Gesamtzahl der Opfer der »Großen Säuberungen« betrifft, so gingen und gehen die Angaben weit auseinander. Immerhin haben Archivzugang und neuere Studien sie auf eine festere Grundlage gestellt. Eine Neuauswertung der Volkszählungsunterlagen hat für den Zeitraum von 1927 bis 1939 die Bevölkerungsverluste auf 10 bis 12 Millionen Hungertote, Repressionsopfer und Geburtenausfälle beziffert. Die auf archivalischen Quellen basierende Zahl der Verhaftungen wird in einer neueren Untersuchung für den Höhepunkt der »Großen Säuberungen«, die Jahre 1937/38, mit bis zu 2,5 Millionen, die Zahl der Exekutionen 1937/38 mit über 680000 angegeben, die der Lagertoten auf etwas über 160000 geschätzt. Das unermessliche, individuelle Leid, das hinter diesen Zahlen steckte, lassen Statistiken kaum ahnen, geschweige denn, dass es sich dadurch annähernd ausdrücken lässt.
 
Der Sowjetpatriotismus
 
Ende der Dreißigerjahre war Stalins Stellung unangreifbar geworden, obwohl er nach wie vor nur das Amt des Generalsekretärs der kommunistischen Partei — also kein Staatsamt — bekleidete. Der Zweite Weltkrieg vollendete die Verherrlichung des »großen Führers«. Dass die Sowjetunion als Sieger aus dem Krieg hervorging, schien die forcierte Industrialisierung, die die Aufrüstung erst möglich gemacht habe, und den rigiden Kurs, mit dem sie im Innern durchgesetzt wurde, zu rechtfertigen. Die Existenzkrise des Weltkrieges, des »Großen Vaterländischen Krieges«, wie er in der Sowjetunion hieß, wurde zum großen, Führer und Geführte einigenden Kollektiverlebnis. Dabei setzte die Führung allerdings nicht nur auf das »sozialistische Bewusstsein«, sondern ebenso auf das »russische Nationalgefühl« ihrer Untertanen. Geschichte und Tradition kamen wieder zu Ehren. So wie im »Vaterländischen Krieg« Napoleon an Russland gescheitert war und sein Vorstoß auf Moskau zum Anfang vom Ende seiner Herrschaft über Europa wurde, sollte es nun im »Großen Vaterländischen Krieg« Hitler geschehen. Nach Heerführern des »Vaterländischen Krieges« und anderer Kriege wurden viele der neu eingeführten militärischen Orden benannt. Der Krieg verstärkte damit eine Entwicklung, die bereits Mitte der Dreißigerjahre eingesetzt hatte: »Heimat« und »Patriotismus«, Begriffe, die bis dahin als »extrem reaktionär« gegolten hatten, wurden rehabilitiert und mit dem Sowjetstaat in Beziehung gesetzt. Dieser »Wertewandel« stellte Stalin zugleich in eine Reihe mit seinen autokratischen Vorgängern von Alexander Newskij bis zu Peter dem Großen.
 
Prof. Dr. Helmut Altrichter
 
Weiterführende Erläuterungen finden Sie auch unter:
 
Sowjetunion: Die UdSSR und der Ostblock
 
 
Rußland unter Hammer und Sichel. Die Sowjetunion 1917-1967, bearbeitet von Gert Richter. Gütersloh 1967.
 Solschenizyn, Alexander: Der Archipel GULAG, übersetzt von Anna Peturnig und Ernst Walter. Lizenzausgabe Reinbek 1994.
 
Die Sowjetunion. Von der Oktoberrevolution bis zu Stalins Tod, herausgegeben von Helmut Altrichter und Heiko Haumann. 2 Bände. München 1986-87.

Universal-Lexikon. 2012.

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